Konzept
Das im Jahr 1938/39 erbaute Gebäude ist ein Bestandteil der im sanierten und erweiterten Athene Schulhaus untergebrachten Schule.
Das von Architekt Walter F. Wilhelm entworfene und realisierte Gebäude wird von der Direktion des Inneren unter Schutz gestellt.
Stellungnahme Georg Frey, Denkmalpfleger des Kantons Zug vom 5. Februar 2002 (Auszug)
„Das sogenannte Wilhelmgebäude, ein Schulhaus mit angebauter Kleinturnhalle, wurde 1938/39 gebaut und trägt den Namen des Erbauers, Architekt Walter F. Wilhelm, Zug, der 1936 – 1960 als Zeichnungslehrer im von ihm gebauten Haus wirkte. Das Wilhelmgebäude ist ein typischer Bau der moderne, deren programmatischer Grundsatz „form follows function“ hier exemplarisch umgesetzt ist. Die äussere Gestalt des Gebäudes, die Gliederung des Bauvolumens und die Anordnung der Fenster entsprechen unmittelbar der inneren Organisation. Das Schulhaus bezieht sich zudem auf die damals aktuellsten pädagogischen Konzepte. Architektonisch ein typischer Bau der Moderne und als Schulhaus ein Pionierbau, ist das Wilhelmgebäude auch im schweizerischen Kontext ein wichtiger architekturgeschlichtlicher Zeuge.“
Das Gebäude wird saniert und sanft umgebaut:
Im Erdgeschoss die bestehende Turnhalle, der erweiterte Geräteraum, neue WC- Anlagen, Lehrerzimmer und ein behinderten gerechtes WC sowie Technikräume.
Im 1. OG wird die Aula neu belüftet, mit einem Stuhlmagazin ergänzt und ein zweites behinderten gerechtes WC eingebaut.
Das 2. OG wird zwei Schulzimmer mit Gruppenräumen aufnehmen.
Im Dachgeschoss wird die neue Lüftungszentrale eingebaut für die einzubauende Komfortlüftung. Dank dieser Lüftungsanlage mit WRG werden gute Energieverbrauchswerte erreicht. Die Nachisolation kann nur partiell und unter Rücksicht auf die geschützte Bausubstanz angebracht werden.
Das Treppenhaus wird mit einem Treppenlift ergänzt.
Der Anbau im Erdgeschoss, mit dem Kraftraum und den Ankleide- und Duschenanlagen wird als eigenständiger, klar ablesbarer Baukörper gestaltet und realisisert. Der Freiraum zwischen Turnhalle und Mänibach wird auch vom Museum für Urgschichte genutzt.